Beschreibung
[08/2023]
Stetige Entwicklungen und wachsenden Anforderungen im Bereich der E-Mobility rücken die Technische Sauberkeit zunehmend
in den Fokus, wenn es um die Zuverlässigkeitsbewertung elektrischer Systeme geht. In der Vergangenheit konzentrierten sich die Anforderungen an elektronische Baugruppen hinsichtlich echnische Sauberkeit auf die Spezifikation von Anzahl und Größe der metallischen Partikel. Hier zeichnet sich eine Wende weg von der Spezifikation von Größen und Mengen hin zu Risikobewertungen aller Partikel ab, da nicht metallische Partikel und Fasern unter höheren Spannungen sowie Feuchte leitfähig werden können.
Ein Baustein im Rahmen eines Sauberkeitskonzeptes, welches die Risikobewertung von Partikeln beinhalten muss, ist die Analyse der Durchbruchspannung bzw. die sogenannte Frittspannungsanalyse.
Mittels dieser Evaluierung kann die kritische Spannung, bei welcher Partikel leitfähig werden, bestimmt werden. Neben der Spannung kann auch die Feuchte sowie Temperatur variiert werden und somit orientiert an den Einsatzbedingungen die Spannungsfestigkeit der Partikel hinsichtlich Soll/ Ist-Anforderungen überprüft werden. Der Beitrag beschreibt die Vorgehensweise bei der Frittspannungsanalyse auf Basis des ZVEI Leitfadens „Bauteilsauberkeit“ und stellt einen Fall aus der Praxis vor.